Führung

Selbstreflexion im Führungsalltag

Wollen Sie als Führungskraft noch besser werden?

Selbstreflexion ist eine von fünf Fähigkeiten innerhalb der emotionalen Intelligenz.

Wer nicht reflektiert, kommt nie aus seinem „Hamsterrad“ heraus. Überprüfen Sie Ihr Tun und entwickeln Sie sich weiter. Nur, wenn Sie regelmäßig über Ihre Arbeit und Ihre Routinen nachdenken, können Sie daraus etwas für die Zukunft lernen und in eine bessere Richtung lenken.

Um herauszufinden, was gut oder schlecht läuft, ob ein eingeschlagener Weg der richtige ist und Sie die richtigen Prioritäten gesetzt haben, wird die persönliche innere Reflexion hilfreich für Sie sein.

Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Was habe ich aus der letzten Woche gelernt?
  • Wer die vergangene Woche reflektiert, kann aus Fehlern und Erfolgen für die Zukunft lernen.
  • Was war mein größter Erfolg?

Jeder Erfolg motiviert Sie und gibt Ihnen Selbstvertrauen. Deshalb holen Sie Ihre Erfolge regelmäßig gedanklich zurück.

  • Mit was habe ich in der Vergangenheit gekämpft, das mich in der aktuellen Woche beeinträchtigen könnte?

Wenn Sie sich bewusst machen, was Ihnen nicht so leicht von der Hand geht, können Sie an sich arbeiten und es in Zukunft besser machen.

„Aus heutigen Lernfeldern können sich Stärken entwickeln, die Ihnen nächste Woche helfen.“

(Zitat: Lolly Daskal – Führungskräfte-Coach und Unternehmensberater – „The Leadership Gap“).

  • Was ist die erste Aufgabe, die ich in der nächsten Woche erledigt haben will?

Wenn Sie Ihr wichtigstes Ziel kennen, wissen Sie, wofür Sie Ihre Zeit in der Woche einsetzen sollten und können sich darauf konzentrieren.

  • Was kann ich genau jetzt tun, damit diese Woche gut laufen wird?

Damit Sie Ihre Ziele erreichen, sollten Sie klar darüber sein, was Sie dafür tun müssen – und einzelne Schritte auf dem Weg dorthin festlegen. Eine gute Planung sorgt dafür, dass Ihre Chancen auf Erfolg deutlich steigen.

  • Was kann ich tun, damit die Woche weniger stressig wird?

Wenn Sie wissen, was Sie total stresst und es sich im Laufe der Woche anbahnt, können Sie sich davor schützen, indem Sie frühzeitig etwas ändern, damit das Stresslevel sinkt.

  • Was entpuppte sich vergangene Woche als die größte Zeitverschwendung?

Identifizieren Sie nutzlose Dinge, die Ihnen die Zeit rauben. Das gibt Ihnen die Chance, dafür in Zukunft keine Zeit mehr zu verschwenden

  • Wie stelle ich sicher, dass ich das, was ich erreichen will, auch schaffe?

Manchmal hindern Sie einfache, aber zeitraubende Dinge daran, die wirklich wichtigen Aufgaben anzugehen und zu erledigen. Schaffen Sie sich die Basis dafür, dass Sie tatsächlich das erreichen können, was Sie sich für die Woche vorgenommen haben, dafür ist es notwendig, zu anderen Aufgaben auch mal „Nein“ zu sagen.

  • Warum will ich eine bestimmte Sache erreichen?

Darüber zu reflektieren, warum Sie etwas machen, führt oft zur Erkenntnis, wie Sie es in die Tat umsetzen können. Auch was Sie dafür im Einzelnen tun müssen – da spreche ich aus eigener Erfahrung.

  • Habe ich mich selbst sabotiert?

Achten Sie sorgfältig auf Ihren „inneren Schweinehund“ – lassen Sie sich nicht durch ihn ausbremsen oder behindern.

  • Was will ich ändern?

Nicht immer ist der zuerst eingeschlagene Weg auch der beste. Dann ist es jedoch besser, schnell etwas zu verändern und über neue Herangehensweisen nachzudenken. Halten Sie an Ihren Zielen fest, bleiben Sie flexibel bei deren Umsetzung und scheuen Sie sich nicht, nach einem besseren Weg zu suchen.

  • Welche Schritte habe ich schon erledigt?

Wer große Ziele erreichen will, muss dafür viele kleine Schritte machen. Machen Sie sich regelmäßig bewusst, was Sie schon geschafft haben und was als nächstes ansteht.

  • Welche Hürden gibt es auf dem Weg zu meinem Ziel?

Wer sich bewusst macht, welche Klippen umschifft werden müssen, kann frühzeitig gegensteuern und ohne größere Blessuren an ihnen vorbeikommen. Das kann zwar für Sie bedeuten, dass Sie Umwege einplanen müssen. Werden diese Herausforderungen jedoch rechtzeitig erkannt, sind es am Ende meist keine wirklichen Herausforderungen mehr. Wichtig dabei ist für Sie jedoch, nicht nur das ferne Ziel im Blick zu haben. Manche Hürden werden erst erkannt, wenn der Blick vom Ziel zurück auf die Straße fällt.

  • Gibt es jemanden, dem ich für seine Hilfe danken sollte?

Viele Ziele können Sie nicht alleine erreichen, sondern nur mit Hilfe Ihrer Mitarbeiter und Kollegen. Umso wichtiger ist es, diesen regelmäßig dafür zu danken, dass sie einen wertvollen Beitrag dazu leisten und einen guten Job machen. Das wird Ihre Mitarbeiter motivieren – und dafür sorgen, dass Sie auch in Zukunft auf sie zählen können.

  • Auf was freue ich mich?

Die Antwort auf diese Frage wird Sie motivieren und Ihnen Energie für die nächste Woche geben!

Alle oben angeführten Fragen kommen aus dem operativen Mikro-Management und haben direkten Bezug zum Tagesgeschäft. Aus meiner Erfahrung als ehemaliger Manager & aktueller Trainer und Coach ist das regelmäßige „Innehalten“ zum eigenen Makro-Management mit Kernfragen äußerst wertvoll. Hierzu leiste ich als Coach jederzeit Unterstützung und freue mich auf spannende Herausforderungen, um meine Kunden persönlich weiterzubringen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Verkaufswoche mit – Motivation, die bleibt!

Ihr Klaus Schwarz

Bei Klaus W. Schwarz profitieren Sie von seiner über 25-jährigen Berufspraxis als Verkäufer, Führungskraft und Manager in der Investitionsgüterindustrie und seit 2009 auch im Beratungs-und Trainingsgeschäft. Besonders seine fundierten Praxiserfahrungen beim Aufbau von Verkaufsteams und seine Coaching-Expertise werden von seinen Kunden sehr geschätzt. Heute vermittelt er seine Erfahrung bei der Deutschen Verkäuferschule als Lerndozent im Bereich der Vertriebsleiter- und Trainerausbildungen.

Bildquelle: Adobe Stock #293102678 ©opolja 

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